Deutschland: Allianzkonferenz muss auf alternative Formen ausweichen

Bad Blankenburg (idea) – Die vom 29. Juli bis 2. August geplante Konferenz der Deutschen Evangelischen Allianz im thüringischen Bad Blankenburg kann aufgrund der Maßnahmen gegen die Corona-Krsie in diesem Jahr nicht wie gewohnt stattfinden. Denn laut einem Beschluss der Bundesregierung vom 15. April sind Großveranstaltungen bis Ende August untersagt. Stattdessen soll die Konferenz laut Generalsekretär Reinhardt Schink (Bad Blankenburg/München) in einer „ganz anderen Form“ stattfinden, wie er gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea sagte. Es liege noch kein fertiges Konzept vor, aber es gebe bereits Ideen. Diese würden von dem überwiegend aus Ehrenamtlichen bestehenden Konferenzausschuss gesammelt und kreativ weiterentwickelt. Das Gremium werde dabei auch prüfen, welche alternativen Veranstaltungsformate sich kurzfristig realisieren ließen. Vorstellbar seien etwa kleinere Regionalkonferenzen mit zentral gestreamten Predigten und Bibelarbeiten oder reine Online-Angebote. „Auch sommerliche Grillabende der Ortsallianzen, bei denen Referenten und Künstler der diesjährigen Allianzkonferenz dabei sein könnten, sind vorstellbar.“ Ebenso denkbar sei ein Zusammenschluss mit anderen Veranstaltungen, die ebenfalls nicht stattfinden könnten: „So könnte in den Sommerferien ein Netz aus wertvollen geistlichen Impulsen entstehen, das gleichzeitig der Einheit der Christen vor Ort dienen würde.“ Die Allianzkonferenz fand erstmals 1886 statt. 2019 nahmen über 1.900 Besucher an dem Treffen teil.